- 6441 - 1340. April 28. Breslau. VI. fer. prox. post oct. Pasche, hora none. Der Bresl. Landeshptmann [Konrad v. Falkenhain] u. die Bresl. Ratmannen lassen den Bruder Hermann von den Bresl. Kreuzherren zu St. Mathias, während er in der Kirche u. im Gebet war, aus seinem Kloster, sowie die Regularkanoniker des Marienklosters [auf d. Sande] Heinr. v. Polsnicz, Conrad Bavarus, Joh. v. Brega, (Brieg) u. Volpertus [Die Ursachen sind nicht bekannt. Grünhagen, Kg Joh. v. Böhm. u. Bisch. Nanker, Wien 1864, S. 81 Anm. 2, nimmt an, daß auch im Sandstift - wie beim Domkapitel - die deutschgesinnte Partei jetzt ihre Gegner unter dem Beistande der Breslauer hinausgeworfen habe] durch Dietrich v. Mulheim (Mühlheim), Godinus u. seinen Bruder Adolf, gen. Kaczinschinder [Grünhagen, a. a. o. S. 81 nennt als die an dieser Exekution Beteiligten fälschlich nur die Stadtdiener], Hanco, Diener des Godinus, u. die Ratsdiener Sidlo Kithelicz u. Friczco ergreifen u. unter großem Volksauflauf öffentlich aus der Stadt verweisen. Aus der Bannurk. des Bischofs Nanker v. Breslau v. 15. Dez. 1340 (s. daselbst); abgedr. b. Stenzel, Urkk. d. Bist. Bresl. S. 285 u. agft b. Grünhagen, Kg. Joh. v. Böhm. u. Bischof Nanker, Wien 1864, S. 81. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |